14.05.2025 | von Simeon Ehrig
Zur traditionellen Abwintertour der Männer-Trainingsgruppe Langlauf ging es dieses Jahr in unser Nachbarland, die Tschechische Republik, in das wunderschöne Klösterle (tschechisch: Klášterec nad Ohří) an der Eger.
Das ganze Wochenende stand im Zeichen des Radfahrens. In drei Gruppen reisten wir am Freitag an – zwei davon mit dem Fahrrad und eine Gruppe mit dem Auto. Das Ziel war die Sportlerbaude am Eishockey-Stadium. Unser Sportfreund Volker Seifert organisierte über seinen tschechischen Freund Petr die Unterkunft.
Gruppe 1 startete am Freitagmorgen um 10 Uhr. Die Route führte zunächst von Gelobtland über die Eisenstraße an die Talsperre Preßnitz. Von dort aus ging es über verschiedene Waldwege erst zum Großen Spitzberg und danach zum Kupferberg. An dessen Fuße wurde dann auch einkehrt, um noch einmal Kräfte für die Abfahrt ins Böhmische Becken nach Klösterle zu sammeln. Die zweite Gruppe, bestehend aus zwei sehr enthusiastischen Radsportlern, nahm eine ähnlich Route am Nachmittag – allerdings mit einem Umweg über Schindelbach und den Preßnitzalradweg.
Am Samstag wurde schnell noch ein E-Bike für einen Sportfreund ausgeliehen und dann ging es zu einer gemeinsamen Radtour durch das wunderschöne Egertal. Das E-Bike war auch notwendig, denn auch hier hatte Volker Seifert über seine Kontakte eine fertig geplante Mountainbike-Tour erhalten – die Betonung liegt dabei auf Mountain: Die Radfahrer ohne elektrische Unterstützung mussten schnell feststellen, dass so ein E-Motor manchmal auch seine Daseinsberechtigung hat. Nach einem anstrengenden Anstieg auf Waldwegen erreichten wir die Burgruine Egerberk, von wo aus sich ein fantastischer Blick ins Egertal bot. Nach einer nicht so einfachen Abfahrt verlief die Tour zunächst deutlich entspannter. Als laut Tourplan der nächste steile Berg anstand, entschloss sich die Gruppe einstimmig dazu, direkt nach Kaaden (tschechisch Kadaň) zu fahren und Mittag zu essen. Danach ging es direkt nach Klösterle zurück, wo am Abend gemeinsam das Stadtfest besucht wurde.
Die Sonntagsroute sollte die längste der drei Tage sein. Zunächst ging es auf dem herrlichen Egertalradweg Richtung Komotau (tschechisch: Chomutov). Komotau querten wir einmal von Süd nach Nord, um über das Drei-Mühlen-Tal nach Deutschland zu fahren. Nach einem leckeren Mittagessen in der 3. Mühle ging es diesmal auf der ungewohnten Stauseeseite den Berg hinauf. Auf dem Kamm angekommen, ging es dann direkt nach Gelobtland zurück, wo die Abwintertour nach drei Tagen mit wunderbarem Wetter ihr Ende fand.
Am Ende gilt es noch einmal unserem Volker Seifert herzlich für die diesjährige Tour-Organisation zu danken.